„Das biologische Alter sagt rein gar nichts über die innere Weisheit und Lebenserfahrung eines Menschen aus.
Selbst ein kleines Kind kann eine uralte Seele in sich tragen.“
Lidia Schladt
Bisherige Lebensreise
April 2016: Fortbildung "Lesen und Arbeiten im Bewusstseinsfeld" nach und mit Cornelia Lachnitt
Seit Mai 2016 biete ich die 1,5-jährige Ausbildung zum Integralen Imaginationscoach/ -begleiter an. Die Inhalte sind: die Logotherapie, die integrale Lehre nach Ken Wilber, das Enneagramm, die Spiral Dynamics, die Arbeit mit dem Inneren Kind, empathische und intuitive Gesprächsführung und weitere Themen. Geplant für 2023: Ausbildung zur "Medialen Emotionshebamme."
Intensiv-Ausbildung zu medialen Aufstellungen in der Bretagne, Frankreich bei Lilia Christina Martiny im September 2019 - mit den Schwerpunkten Medialität, Energiearbeit, Intuition und Aufstellungsbegleitungen.
Seit Dezember 2021 Mit-Organisatorin im Netzwerk "Vision Gesundheit" in Bremen mit der Realisierung von 2 - 3 Gesundheitskongressen im Jahr mit ganzheitlichen Vortragsthemen zur physischen und psychisch-emotionalen Gesundheit. Der 5. Gesundheitskongress findet am 13.10.2023 statt. Informationen versende ich gerne per Mail, siehe Kontaktformular.
An einem Frühlingstag 1979 in der wunderschönen ehemaligen Hauptstadt Alma-Ata (die Stadt der Äpfel, heute Almaty in Kasachstan) bin ich in der Sowjetunion geboren. Ein Staatengefüge, das es längst nicht mehr gibt und das mich doch so sehr durch sein sozialistisches Werte-System geprägt hat. Ich durfte bis zu meinem 8. Lebensjahr Erfahrungen in einem russischsprachigen Gesellschaftssystem sammeln und fühlte mich als Deutsche ziemlich wohl in der sozialistisch kasachischen Republik. Auch wenn „deutsch sein“ durch den Zweiten Weltkrieg als ein Stigma galt und „Deutsche/r“ sogar ein Schimpfwort war. Doch die sozialistischen Werte der Freundschaft, Solidarität und der gegenseitigen Unterstützung prägten mich von Anfang an tief. Heute weiß ich, warum. Denn diese entsprechen auch meinen inneren Werten, ganz gleich, wie das damalige vorherrschende System es auslegte.
An einem kalten Wintertag im Januar 1988 kamen wir in Deutschland an, weil meine Eltern für uns als „Russland-Deutsche“ ein besseres Leben wollten. Wir Kinder wurden jedoch nie gefragt, ob wir das denn auch möchten. Es wurde einfach per se angenommen, dass wir es im kapitalistischen Deutschland gut haben müssten. Wir wurden materiell gut aufgefangen und integriert. Auf der emotional-geistigen Ebene fühlte ich mich jedoch mit Distanz und emotionaler Kälte konfrontiert. Während ich in meiner Herkunftskultur erlebte, dass dort alle Emotionen gezeigt und gelebt wurden, stellte ich fest, dass hier nur bestimmte Gefühle erlaubt waren. Trauer, Traurigkeit, Wut und Ängste durften nicht gezeigt werden. Auch erlebte ich eine starke Verstandlastigkeit. Alles Mentale schien hier höher angesehen zu werden als Emotionen.
So passten wir uns als Familie an hiesige Gepflogenheiten an und auch ich entwickelte eine Verstandesorientierung. Ich fütterte meinen Kopf mit allem Wissen, das mir dienen sollte. Denn das war das, was das System von uns verlangte. Ohne zu merken, dass es mich nicht nährte, sondern eher leer werden ließ. Doch ich funktionierte und daher verfielen wir der Illusion, dass wir uns wirklich hier assimiliert hätten. Ich machte mein Abitur, ich studierte und fing an in einer Führungsposition zu arbeiten. Die perfekte Migrantin, die sich angepasst hat. Die perfekte Tochter, die perfekte Enkelin für meine Familie. Wie es mir wirklich ging, habe nicht einmal ich selbst gespürt. Bis ich 2009 durch einen Burnout „aufwachte.“
Heute weiß ich, dass meine Seele oder meine Intuition mich immer geführt haben. Ich kündigte ohne Aussicht auf etwas Neues und begann, den Weg zu mir, meinen Gefühlen und meiner inneren Wahrheit zurückzufinden. Kurz darauf machte ich mich selbständig. Erst als Logotherapeutin, dann als Heilpraktikerin für Psychotherapie, dann als Coach und Seminarleiterin. Ich durchschritt viele Hochs und tiefe Täler, die sog. Dunkle Nacht der Seele und wurde immer wieder neu geboren. Mein wahres Wesen kristallisierte sich mit jedem einzelnen Schritt stärker heraus und ich bin jeden Tag weiterhin auf dem Weg zu mir. Ich durfte viele Menschen in meiner Praxis begleiten, weil ich vorher den gleichen Weg gegangen bin. Und weil meine Urwunde zugleich meine Berufung ist.
2018 erfüllte ich mir einen Traum und reiste mit einer Gruppe von Sarah Hütt (https://sarah-steffen.de/lomischule/) nach Hawaii. Es war eine spirituelle Visionsreise, die ich nie vergessen werde. Vor dem Rückflug von Molokai (kleinste Insel) nach Big Island (größte Insel) hatte ich ein Gespräch mit Sarah über meinen Berufungsnamen der Emotionshebamme. Ich war bis dato Jahre lang „schwanger“ mit diesem Begriff, doch nach der Hawaii-Reise und dem ermutigenden Gespräch machte ich mich mit meinem Berufungsnamen sichtbar. Warum Emotionshebamme? Hier schließt sich der Kreis. Denn ich war als Kind sehr nah an meinen Gefühlen dran, war völlig verbunden mit ihnen und wuchs in einer Kultur auf, die diese Verbundenheit unterstütze. In der neuen „Heimat“ verlernte ich die Verbundenheit zu meinen Gefühlen, habe mich zu stark an das Verstandlastige angepasst und durfte den Weg wieder zurück zu meinem wahren Wesen finden. Dazu gehört auch eine ausgeprägte Empathie, die eng mit meiner Hochsensibilität und -sensitivität verbunden ist.
Ich liebe es, Menschen darin zu unterstützen und sie zu begleiten, ihre Gefühle als Schätze zu heben und anzunehmen. Ganz gleich, was sie über ein Gefühl gelernt haben. Ob es sein durfte oder nicht. Für mich sind alle Gefühle gleichwertig und gleich wichtig. Ich unterscheide nicht in „negative“ und „positive“ Gefühle. Wer möchte sagen, dass Traurigkeit negativ sei und Spaß nur positiv sei? Wir dürfen Gefühle unterscheiden lernen und die Botschaften unserer Gefühle verstehen lernen. Dafür habe ich auf meinem Weg viele schöne Methoden und Möglichkeiten gefunden, die ich intuitiv einsetze. Dazu gehören unter Anderem das Enneagramm, Bilderreisen, systemische Einheiten, die Beziehung zum inneren Kind, die Aromatherapie, das Lesen im Bewusstseinsfeld, mediale Aufstellungsbegleitung, Aura-Lesen und viele mehr. Der Weg geht immer weiter und Heilung ist für mich eine lebenslange Reise des Wieder-Erinnerns. Ich freue mich darüber, Sie ein Stück auf Ihrem Weg mit meinem intuitiven Werkzeugkoffer begleiten zu dürfen.